Ich freue mich auf ein 
persönliches Gespräch mit Ihnen.


Jetzt anrufen unter
+49 7031 9881-770
oder Nachricht schreiben

 

Herby Tessadri

Vertriebsleiter und Prokurist

Kontakt

Um Missbrauch zu verhindern, setzen wir „Friendly Captcha“ ein.
Wir haben Ihre Nachricht erhalten und werden uns zeitnah mit Ihnen in Verbindung setzen. Sollten Sie in der Zwischenzeit Fragen haben, melden Sie sich gerne telefonisch bei uns! Ihr crossbase-Team Telefon: +49 7031 9880-770
Da ist wohl etwas schief gelaufen – bitte versuchen Sie es später erneut. Ihr crossbase-Team
/ Wissen / Blog / On-Premise oder Cloud? Strategisch entscheiden, flexibel bleiben

Cloud oder On Premise – warum man diese Entscheidung nicht leichtfertig treffen sollte

Rosa Sanchez

09.10.2025
5 Min.

Ist Cloud modern und On-Premise ein auslaufendes Modell?


Cloud-Lösungen werden zunehmend zum Standard – flexibel, skalierbar und scheinbar alternativlos gibt es immer mehr Softwareanbieter, die voll auf diese Technologie setzen.
 

Das ist nachvollziehbar. Die technische Entwicklung vollzieht sich rasant: Industrie 4.0, Vernetzung, Cloud, KI – nichts ist mehr, wie es einmal war. Und die Argumente für die Cloud sind ganz einfach: Kosten sparen (vor allem Initialkosten), Ressourcen sparen, Verantwortung auslagern – der Trend geht eindeutig in diese Richtung.


Kein Wunder also, dass sich Softwarehersteller zunehmend auf Cloud-Lösungen spezialisieren. Es ist bereits so, dass viele PIM-Anbieter auf den unterschiedlichen Plattformen nicht dieselben Anwendungen anbieten oder ihre Software ausschließlich in der Cloud läuft. Eine nachvollziehbare Entscheidung, denn die Nachfrage nach Cloud-basierter Software wächst und die Anwendungen für beide Systeme zu entwickeln ist aufwändig – warum sich das nicht sparen?
Gerade neue Anbieter, die diese Gelegenheit nutzen um sich mit den neuen Technologien auf dem Markt zu positionieren, verbreiten über LinkedIn und Co. die Botschaft: Cloud ist besser als On-Premise.


Doch was passiert, wenn sich die Parameter verändern? Was, wenn ich mich heute für die Cloud entscheide und morgen feststelle, dass ich doch zurück zur On-Premise-Lösung möchte? Führt diese ausschließliche Fokussierung auf die Cloud nicht zu einer einseitigen Abhängigkeit? Denn ein Anbieterwechsel ist teuer und erfordert Zeit und Ressourcen.


Und es gibt nach wie vor Gründe, die für eine On-Premise-Lösung sprechen. Das Hosting in der eigenen IT-Landschaft hat nämlich durchaus seine Vorteile – nicht nur für Unternehmen, die die Sicherheit ihrer Daten nicht anderen überlassen möchten oder können.


Im Folgenden ein Vergleich der beiden Lösungen:

Cloud
On-Premise
Betrieb

Externe Rechenzentren, Provider übernimmt Wartung und Updates

Installation und Betrieb auf firmeneigenen Servern
Flexibilität Skalierbar in Leistung und Speicher ohne große Investitionen  Erweiterung nur durch zusätzliche Hardware möglich
IT-Aufwand Gering – Provider kümmert sich um Updates, Backups und Sicherheit Hohe Eigenverantwortung, aber vollständige Kontrolle über Prozesse
Zugriff Weltweit und standortunabhängig per Internet Intern oder per VPN, volle Hoheit über Zugriffsrechte und Sicherheitskonzepte
Datensouveränität Daten liegen beim Provider, evtl. außerhalb der EU (DSGVO beachten) Daten vollständig unter eigener Kontrolle, höchste digitale Souveränität
Kostenstruktur Planbare monatliche/jährliche Gebühren Höhere Anfangsinvestition, langfristig oft geringere laufende Kosten
Ausfallsicherheit Abhängig von Internetverbindung und SLA des Providers Eigenes Sicherheitskonzept und Redundanzlösungen individuell gestaltbar
Individualisierung Standardisierte Lösungen mit begrenzten Anpassungen Sehr hohe Anpassbarkeit an Prozesse, Schnittstellen und IT-Umgebung
Leistung Rechenleistung wird geteilt, abhängig von Provider-Infrastruktur Volle Nutzung eigener Server-Ressourcen ohne externe Abhängigkeiten
Standards abhängig vom Anbieter, evtl. zusätzliche Verträge nötig 100 % Kontrolle über rechtliche und branchenspezifische Vorgaben
Integration Gute Anbindung an andere Cloud-Dienste Enge Kopplung mit bestehenden internen Systemen oft leichter umsetzbar

Man sieht, wer langfristig und sicher planen möchte, für den liefert On-Premise nach wie vor gute Argumente: Unabhängigkeit, Anpassbarkeit und (langfristig auch) Kosteneinsparungen – denn der Betrieb in der Cloud senkt zwar die Initialkosten, ist aber auf Dauer in den allermeisten Fällen teurer.

Fazit

Beide Möglichkeiten haben ihre Stärken und Schwächen. Pauschal zu sagen, dass ein System besser ist als das andere, ist schlichtweg falsch. Die Entscheidung hängt immer von der jeweiligen Situation und der Unternehmensstrategie ab und sollte gut überlegt sein. Ist Flexibilität wichtiger oder die digitale Souveränität? Brauche ich ein System, dass sich voll an meine Bedürfnisse anpassen lässt oder mache ich da Abstriche? Vertraue ich den Service-Providern oder nicht?

 

Wie auch immer die Entscheidung ausfällt: Wer langfristig plant, sollte vermeiden sich einseitig festzulegen – schließlich weiß man nicht, was die Zukunft bringt. Um maximale Anpassungsfähigkeit für sich ändernde Anforderungen zu gewährleisten gilt hier: Wählen Sie eine Lösung, die sowohl in der Cloud als auch On-Premise betrieben werden kann und einen einfachen Wechsel ermöglicht.

 

Übrigens: „Warum sich ein PIM-System in der Cloud lohnt erklärt mein Kollege Michael Binder in seinem Beitrag. Werfen Sie einen Blick hinein!

Rosa Sanchez ist seit 2017 bei crossbase. Als Teamleiterin Marketing kümmert sie sich mit Begeisterung um alles, was in diesem Bereich anfällt. Besonders am Herzen liegt ihr der crossbase-Blog, den sie redaktionell betreut. 

Sie freut sich über Feedback – auch über den Blog hinaus: r.sanchez@crossbase.de

Empfohlene Artikel